Erstes Geisterrad in Wolfsburg
Der ADFC Wolfsburg stellt erstmalig zum Gedenken an einen im Straßenverkehr getöteten Radfahrer ein Geisterrad auf. Es dient auch der Mahnung an alle Verkehrsteilnehmenden, mehr aufeinander zu achten und Rücksicht zu nehmen.
Am Sonnabend, dem 3. Februar 2024, installierte der ADFC Wolfsburg erstmalig ein Geisterrad auf. "Eine Angehörige kam auf uns zu und bat uns, in Gedenken an den getöteten Radfahrer und als Mahnung an alle Verkehrsteilnehmenden ein Geisterrad aufzustellen," so Karin Klaus-Witten, Vorstandsmitglied des ADFC Wolfsburg.
Zur Erinnerung: Am 15.09.2023 war an der Kreuzung B188/Westumgehung Vorsfelde beim Überqueren der Kreuzung ein Radfahrer von einem Auto erfasst und getötet worden. Die Autofahrerin war bei Rot über die Ampel gefahren.
Der ADFC Wolfsburg kam der Bitte der Angehörigen nach. Bei der Vorbereitung erfuhr der Verein große Unterstützung von der interkulturellen Fahrradambulanz in Vorsfelde, der Autolackiererei Nico in Reislingen sowie der WILHEIN NEUE Stahl- und Metallbau Gmbh.
Geisterräder werden nicht nur Deutschland, sondern in vielen Ländern an Stellen aufgestellt, an denen Fahrradfahrende im Straßenverkehr zu Tode kommen. Mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist notwendig, um der Vision Zero (keine Toten und Schwerletzten im Straßenverkehr) näher zu kommen.
Infos zu Geisterradaktionen (Wikipedia)