
Verlauf der Tour
Der Radschnellweg BS-WOB
Bericht über die Tour zum Radschnellweg (RSW) Braunschweig - Wolfsburg und zur Routenführung des geplanten Schnellweges
Zur 4. (kulinarischen) Feierabendtourtrafen sich am Freitag, 19. September 2025 vier FahrradfreundInnen und zwei Tourenleiter um 16 Uhr am Bahnhof Fallersleben. Wir mussten feststellen, dass die Aufzugsanlage der Überführung wieder mal nicht vollständig funktionsfähig war. Da die heutige Fahrradtour mit einer Bahnfahrt zur Rückfahrt angekündigt war, eine ärgerliche Tatsache.
Nach der obligatorischen Begrüßungsrede war der erste Stopp der Parkplatz an der Auto-Uni. Hier stellte der Tourenleiter die Geschichte des Radschnellweges von den ersten Überlegungen zur EXPO 2000 bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2030 vor. Dabei war die kürzlich erhaltene Information des Regionalverbands besonders erwähnenswert, dass der Planungsstand aus dem Jahre 2022, die Grundlage der heutigen Fahrrunde, nicht mehr den aktuellen Überlegungen entspricht und nocheinmal angepasst werden soll.
Dann ging die Fahrt auf dem Radschnellweg los! Da es für den Freizeitverkehr attraktiver erschien, wurde die Planungsalternative über Westhagen gewählt. Ab dem Ortsausgang Mörse treffen Alternativ- und Hauptroute des RSW aufeinander und führen entlang der A39 und der L295 (ehemalige B248), über Lehre nach Wendhausen und von dort bis zum „Braunschweiger Ringgleis“ wo der RSW nach dem uns vorliegenden Planungsstand endet.
Wir fuhren bis zum Abzweig auf die Landstraße und beschlossen dort angesichts der schönen warmen und sonnigen Tages einstimmig, die Rückfahrt von Braunschweig nach Wolfsburg ebenfalls mit dem Fahrrad zurückzulegen – das schuff mehr finanzielle Möglichen für den Besuch einer Dorfgaststätte.
Das Kneipensterben im ländlichen Raum war das zweite Thema, welches unsere RadlerInnengruppe an diesem Abend beschäftigen sollte. Zudem waren wir durch diesen Plan zeitlich nicht mehr an die Bahn gebunden und konnten auch den ärgerlichen Aufzugdefekt am Bahnhof Fallersleben „vergessen“.
Die L295 – und damit auch den RSW - verließen wir in der Höhe von Flechtorf und fuhren über Gr. Brunsrode, wo wir die kurze innerörtliche Baustelle vorbildlicherweise schiebend durchquerten. Weiter ging es auf überwiegend wenig befahrenen Wirtschaftswegen. Sie wiesen meist eine gute Oberflächenqualität auf. Über Wendhausen radelten wir zum Ende der Planungsstrecke am Rande der Braunschweiger Innenstadt.
Dort wurden die Fahrräder gewendet und wir fuhren in schnellerer Fahrt und ohne Pause nach Brunsrode zurück, wo im Gasthaus „Zum Krug“ ein Tisch reserviert war.
Nach einem sehr schmackhaften Essen in gemütlicher Runde und einer angeregten Diskussion ging es zurück nach Wolfsburg. Da dieser Fahrtabschnitt bereits in starker Dunkelheit (auch wenn der Gaststättenbesuch gar nicht so lange war) zurückgelegt werden musste, wurde das Ende der Fahrradtour – der Wolfsburger Hauptbahnhof – gegen 21:15 erreicht. Übrigens war auch hier der Aufzug zur Unterführung an diesem Abend gestört!
Nach schönen und informativen 52,9 Kilometern war diese kulinarische Genusstour zu Ende.